Es gibt diese Orte, die einem auf den ersten Eindruck hin zum Flüchten bewegen. Tarifa scheint diese Art von Ort für mich sein. Tarifa sollte nur mein Sprungbrett nach Afrika sein. Ich dachte noch an einen Abstecher nach Gibraltar und eine Ausfahrt zur See, um den Walen beim Walen zuzuschauen. Gibraltar knickte ich. Und mit der Walausfahrt besserte sich auch meine Stimmung gegenüber Tarifa. Man muss manchmal Geduld mit Orten haben.

Zum Schluss wollte mich Tarifa gar nicht gehen lassen. Ich plante, die erste Fähre nach Tanger zu nehmen und mein Hostel 7:30, also zu nachtschlafender Stunde zu verlassen. Leider war das Hostel feste verschlossen und kein Mensch erreichbar. Also flüchtete ich letztendlich doch – durchs Fenster.  Das war wieder ein Argument für leichtes Reisegepäck (das auch durchs Fenster passt).

Tarifa ist eine Hochburg für Kitesurfer. Sobald man die Stadtgrenze überschreitet, wird man mit Kitesurfingangeboten beballert. Momentan ist hier Nebensaison. Trotzdem ist der Strand kunterbunt von Schirmen. Wie muss das erst in der Saison aussehen?

Tarifa soll zudem der südlichste Punkt Europas sein. Wenn ich meine googlemaps-Karte anschaue und auf Zypern blicke, bin ich etwas skeptisch. Sei’s drum: Nun habe ich im Urlaub den westlichsten und den südlichsten Punkt betreten. Für den nördlichsten Punkt kann ich mich nicht erwärmen. Aber den östlichsten Punkt gilt es jetzt noch zu finden…

Tarifa
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