Kagoshima, offiziell die Stadt mit den freundlichsten Japanern, kann auch eine „unfreundliche“ Seite haben. Ehrlicherweise bin ich genau deswegen hier. 3 Kilometer östlich von Kagoshima liegt Sakurajima, ein aktiver Vulkan.
Die Endung jima in Sakurajima bezeichnet eine Insel. Sakurajima, die Kirschblüteninsel, ist schon geraume Zeit keine solche mehr. 1914 schuf ein Vulkanausbruch im Osten eine Landbrücke. Der Inselstatus ist seitdem futsch!
Bis heute ist Sakurajima ein sehr verlässlich aktiver Vulkan. Sehr zur Freude der Touristen zaubert Sakurajima täglich Aschewolken in den Himmel. Die Anwohner juckt das nicht die Bohne. Vulkanausbrüche sind hier Alltag.
Erfreuliche Nebeneffekte des vulkanischens Brodelns sind zahlreiche Onsen und warme Fussbäder an öffentlichen Plätzen.
Nachtrag im Sep. 2016
Heute musste ich lesen, dass der freundliche, kleine Vulkan ein Großer werden will. In der Tiefe hortet er Magma und bereitet sich auf einen spektakuläreren Auftritt vor. Wissenschaftler schätzen, dass das um 2030 eintreten kann. [Quelle]