Hiroshima kennt man Dank der ersten, dort abgeworfenen Atombombe. Man sollte Hiroshima ebenso für seine Okonomiyaki kennenlernen!
Wahrscheinlich jeder, der Hiroshima besucht, stattet auch dem Friedensmuseum einen Besuch ab. Obwohl wahrscheinlich jeder, der nach Hiroshima kommt, die vermaledeite Geschichte bereits kennt. Für das Museum gibts eine klare Besuchsempfehlung von mir. Neben den bekannten und neuen Fakten wird hier den Opfern Raum gegeben, ihre Schicksale zu erzählen. Die eh schon traurige Episode wird damit noch bedrückender.
Später, in Nagasaki, sprach ich mit Lucie über das Hiroshima von damals und heute. ( Lucie ist Französin, lebt und arbeitet in Hokkaido und spricht sehr gutes Japanisch. Und sie kennt Land und Leute.) Wenn man die Leute von Hiroshima nach deren Geschichte und Kultur befragt, dann ist ihr erstes Thema nicht die Atombombe. Hiroshima ist eben mehr als dies. Wahrscheinlich würden die Einheimischen zuerst von ihrer Hiroshima-Version des Okonomiyaki schwärmen. Die gute Geschichte ist also: der 06. August bleibt unvergessen, das Leben geht aber weiter.
http://www.zeit.de/zeit-geschichte/2015/01/japan-zweiter-weltkrieg-atombombe-kapitulation